Juze als Ort der Entfaltung

Das Juze ist für viele in der Jugendzeit ein sehr prägender Ort, an dem sich alle frei entfalten können und jede Idee geäußert werden darf. Doch um eine Veranstaltung zu organisieren, bedarf es nicht nur einer Idee und einer Person, sondern vielen Verbündeten. Somit muss gelernt werden, im Team zu arbeiten und trotz Schwierigkeiten das Vorhaben zu realisieren. 

Natürlich geht im Juze oft etwas daneben. Die Band kommt pünktlich zum Soundcheck, hat aber ihre Verstärker nicht mitgenommen - wo sollen welche organisiert werden? Das Fußballturnier fängt in zehn Minuten an, Mannschaften machen sich bereit, ein Ball ist auch da - nur komplett flach und eine Ballpumpe gibt es nicht. Das Straßenfest ist im vollen Gang - und es wurde nicht an die Schlafplätze für die Bands gedacht. Es soll einen Grillstand geben, aber die Verantwortlichen haben vergessen, Fleisch und Brötchen zu bestellen. Und wie zur Hölle soll ein Pavillon ohne Auto auf den Festplatz gebracht werden?

Das Juze lehrt, dass man nie alles durchplanen kann und Unerwartetes immer dazwischenkommt. Da heißt es improvisieren und trotzdem alles auf die Beine stellen. Auch im späteren Leben sind Kreativität, Teamfähigkeiten, Verantwortungsbewusstsein und die Fähigkeit, einen kühlen Kopf in stressigen Situationen zu bewahren sowie Probleme zu lösen von erheblicher Bedeutung. 

Wer so vieles dem Juze verdankt und so eine lange, prägende und unvergessliche Zeit als aktives Mitglied oder als Vorstand verbracht hat, kommt immer wieder gerne in die Heiligen Hallen.